Anoum - das macht bald schon zwei Monate. Und mein schlechtes Gewissen treibt mich grad hoch endlich mal einen Bericht aus unserem neuen Dörfchen anzufangen.
Und Dörfchen kann man es in der Tat nennen. Anoum zählt vielleicht grad mal um die 10-12 Häuser. Eine große Straße geht mittendurch, die einmal südlich in die nächstgrößere Stadt Kpalime führt und auf anderen Seite weiter in den Norden. Idyllisch gelegen an einem Berg kann man Anoum auf jeden Fall sehr schnell lieb gewinnen. Besonders auch, da die Landschaft hier noch einmal ganz anders ist. Sehr viel üppiger und voller, alles wuchert noch viel mehr und ist vielleicht auch nochmal ein Stück grüner, fast dschungelähnlich. Auffallend sind natürlich die Berge, die man gute sechs Monate nicht zu Gesicht bekommen hat. Und da ich "hoch" oben auf einem Berg aufgewachsen bin, hab ich mich hier gleich ein bisschen heimisch gefühlt.
Hochgeklettert auf einen Berg sind wir mittlerweile natürlich auch schon einige Male. Das dürft ihr euch jetzt nicht so wie manches Mal in Europa vorstellen, mit abgesicherten Wanderwegen, Armstützen rechts und links oder gar einem automatischen Hoch-zieh- lift oder was man in der Zwischenzeit schon alles da oben im Norden erfunden hat. Bin ich grad bestimmt nicht auf dem neusten Stand. Aber zumindest ging es hier ab durchs Gestrüpp. Oben angekommen hat man das Gefühl doch was geschafft zu haben und wird gleich mit einer ganz netten Aussicht belohnt.
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Das war der Norden
13.-16.April
Nach knapp acht Monaten hier in Togo, haben wir es endlich geschafft auch unser eigenes Land mal zu bereisen!
Togo ist auf ganz Afrika gesehen ein sehr kleines Land, geographisch gesehen eigentlich nur ein sehr schmaler Streifen, der sich vom Süden aus 550 Kilometer in den Norden erstreckt.
Und doch kann man hier viele spannende Sachen entdecken. Wir vier, Darius, Amelie, Benoit und ich haben dafür unsere kleinen Rucksäcke gepackt und dann ging es letzten Sonntag früh morgens los mit einem Reisebus, wie wir sie auch aus Deutschland her kennen.
Der erste Halt sollte Kara sein. Ja und das war so eine Sache in Kara... :-D
Angekommen haben wir uns eine Herberge gesucht und nach dem zweiten Anlauf auch gleich eine mit freien Zimmern gefunden. Doch was wir nicht wussten war, dass mit der Polizei hier vor Ort wohl angeblich ganz und gar nicht zu scherzen sei was die Zimmeraufteilung anbetrifft. Es war zumindest nicht möglich, dass die zwei Jungs sich eines teilen. Da klärte uns die gute Herbergen Besitzerin gleich auf und mit der Polizei wolle sie sich ja nicht anlegen. Gesagt getan war das jetzt auch nicht weiter schlimm... und es war auch eigentlich eine ziemlich witzige Situation aber da merkt man find ich ganz deutlich, dass hier noch oder einfach ein anderes Denken in den Köpfen ist. Auch oben in Dapaong haben wir es dann erlebt, dass ein Zimmer gleichgeschlechtlicher Aufteilung etwas mehr
kostet.
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Schon ist es soweit und meine letzte Woche in Djeko ist fast angebrochen. Grad sitz ich hier unter unserem Palmenvordach auf dem Hof und mir fällt auf, dass ich das hier alles echt ganz schön vermissen werde... die Arbeit, die entspannten Nachmittage, das Wasserholen, die einfachsten Angewohnheiten, Freitage in Vogan, das Zusammenleben zu dritt, die Dorfbewohner, die immer herzlich zu uns waren und auch durchaus sehr originell, unsere quasi zweite Familie nebenan und natürlich ganz besonders die Kinder, die man schon so ins Herz geschlossen hat. Ja, es wird einem viel fehlen doch es geht und muss (so wie es eben immer ist) weitergehen und für mich wird das hier schon der erste, kleine Abschluss sein.
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Hallo,
nach längerer Zeit in der ihr nichts von mir gehört habt kommt jetzt endlich mal wieder ein neuer Bericht. Mittlerweile ist schon wieder so viel Zeit vergangen... und so viel ist passiert. Um irgendwie mal anzufangen möchte ich heute über meine letzten zwei Reisen berichten. Beide Male ging es nach Ghana. Das erste Mal zusammen mit meinen Togofreiwilligen und das zweite Mal mit meiner Familie. Beide zwar unterschiedlich aber sehr schön! Und Ghana unterscheidet sich nochmal eindeutig vom Süden Togos, nicht nur was den sogenannten "Entwicklungsstand" angeht, auch in einigen Traditionen, sowie zum Beispiel dem Essen. ;) Drüben in Ghana angekommen war das schwierigste jedoch zunächst einmal das Englisch. Wir aus dem französischsprachigen Togo waren in den ersten Tagen, in denen wir plötzlich wieder mit Englisch konfrontiert wurden, teilweise leicht überfordert. Das führte auch zu der ein oder anderen witzigen Situation. :P Denn nach knapp sechs Monaten Französisch ist so manch englische Vokabel nicht mehr wirklich drin. Selbst bei einfachen Wörtern brauchte man so seine Zeit zum Nachdenken. Doch nach ein paar verwirrenden Tagen und dem Kampf um die englischen Wörter kam man mit der Zeit dann doch ganz gut rein. Was jetzt nicht heißen muss das wir die Ghanaer gut verstehen konnten! Denn das blieb und bleibt für mich noch immer ein mittleres Ratespiel. Das ghanaische Englisch ist nochmal so anders.
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Abui yomé kanona juss juss jusseeeey
über die Arbeit im Kindergarten
Hallo,
Heut möchte ich, wie schon einmal angekündigt, über meine Arbeit im Kindergarten berichten! Die Regierung weigert sich nach wie vor die Lehrkräfte ihren Forderungen entsprechend zu bezahlen. Dennoch ist der Streik zunächst einmal beendet, sodass auch wir wieder im Kindergarten arbeiten können. Und wie das da bei uns alles so abläuft möchte ich euch gleich erzählen.
Der Tag beginnt im Normalfall damit, dass wir morgens vor dem Kindergarten eine Mahlzeit zubereiten, die wir in der Pause verteilen. Dann gibt es entweder Spaghetti, Reis mit einer Tomatensauce oder Teigbällchen. Kurz vor acht machen wir uns schließlich auf den Weg und werden, im Kindergarten angekommen, schon sehnlichst erwartet. Wenn dann eine Horde an Kindern auf einen zugestürmt kommt, konnte man es in der Anfangszeit durchaus etwas mit der Angst zu tun bekommen.:D Doch mittlerweile sind wir soweit eingelebt, dass man sich frühmorgens nicht mehr denkt "Oh, ok ich dreh dann doch mal lieber wieder um". :P Nein, das war natürlich nur ein kleiner Spaß!
Mir macht die Arbeit wirklich Spaß und mit der Zeit bekommen wir auch immer mehr Verantwortung übertragen, sodass wir auch oft schon allein den Kindergarten leiten. Doch alles in Einem sind wir froh, wenn Eddih mit dabei ist. Da es zu zweit mit 50 Kindern, deren Sprache man größtenteils nicht versteht und die, wie Kinder nun mal sind, oft Unsinn im Kopf haben und nicht hören wollen, doch etwas zu viel ist. So ist es schon ein paar Mal unter Umständen etwas aus dem Ruder gelaufen... :D Es wird aber immer besser und mit der Zeit gewinnen wir immer mehr Autorität gegenüber den Kindern, obwohl diese Autorität eher relativ gesehen werden muss. Die Kinder werden nie ansatzweise so auf uns hören, wie sie es bei einem der JSA-Mitglieder der Fall ist. [...]
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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe es geht euch da oben im Norden gut? Es ist schon witzig sich vorzustellen wie bei euch die Tage zunehmend kürzer und kälter werden und es bei euch allmählich schon auf die Weihnachtszeit zugeht. Werden schon erste Weihnachtslieder angestimmt? Mit Sicherheit stapeln sich auch schon die Weihnachtsmänner in den Regalen der Supermärkte oder?...:P Da sieht es bei mir dieses Jahr, kaum verwunderlich, etwas anders aus.
Ich frage mich ob ich hier überhaupt einmal in Weihnachtsstimmung kommen werde, während es bei mir langsam auf das Ende der Regenzeit zugeht, was bedeutet, dass die Temperatur nochmal um ein paar Grade ansteigen wird. Neulich Abend haben Seraina und ich dem Eddih ein paar deutsche Weihnachtslieder vorgesungen. :D Doch so ganz hierher zupassen scheinen diesenicht. Ich bin gespannt wie dieses Weihnachten für mich so weit von euch entfernt werden wird.
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Hallo meine Lieben,
nach etwas längerer Blog-eintrags-schreibpause melde ich mich heute an einem ersten November zurück! Ich muss sagen man verliert hier wirklich das Gefühl für die Zeit. Bereits drei Wochen sind vergangen, in denen ich hier in Djékotoé lebe und arbeite. Einerseits hat man das Gefühl die Zeit rennt und auf der anderen Seite steht sie hier aber auch. Nicht selten ist man darüber erstaunt, wie viel Zeit doch schon vergangen ist, wenn man sich dann mal wieder das Datum bewusst macht. Oft und besonders zur Mittagszeit hat man dann aber wiederum auch das Gefühl die Zeit steht. Es scheint nichts zu passieren obwohl doch irgendwie immer was los ist.
Bei euch in Deutschland geht es jetzt auf die Weihnachtszeit zu und wahrscheinlich werden jetzt so nach und nach auch die Weihnachtskisten vom Dachboden geholt, während es bei mir hier in Togo immer heißer wird. ;) Wenn man sich das so überlegt ist das doch alles immer noch unvorstellbar!
Mit der Zeit wird das Leben für mich hier in Djékotoé immer alltäglicher und ich fange an mich hier immer mehr wohl zu fühlen. Im Kindergarten, beim Wasserholen, beim Essen mit anderen Dorfbewohnern, in Gesprächen mit Eddieh und Seraina (AUF FRANZÖSISCH!), nachmittags beim Bau eines neuen Klassenzimmers, nachts auf der Bastmatte und sogar auf dem Plumpsklo mit tausenden Fliegen! ;)
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Unser neues zu Hause -
Angekommen in dem kleinen Dorf namens Djékotoé (die ersten beiden Tage)
Samstag, der 12. Oktober 2013
Nun war der Tag angebrochen an dem es in die Dörfer gehen sollte. Für Seraina und mich hieß es nun also auf nach Djékotoé! Die Koffer waren gepackt, letzte Besorgungen abgeschlossen und nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen mit unseren beiden Mitfreiwilligen Darius und Amelie (die nebenbei gesagt in einem anderen Dorf arbeiten) warteten wir gespannt darauf, wie es weitergeht und was uns demnächst erwarten würde.
Schließlich sind wir samt Gepäck und Nahrungsproviant in ein Taxi gestiegen, welches uns zur Bushaltestelle gebracht hat. Nach kurzer Zeit kam dann der Kleinbus mit dem es weiter gehen sollte.
Das ganze Gepäck wurde kurzerhand und wie es hier so üblich ist auf das Dach geschnallt und mit einem Netz befestigt. ;)
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Über den großen Markt von Lomé, das Handballspielen, das traditionelle Gericht namens Fufu, einen besonderen Strand...
und darüber, wie es weitergeht ;)
Hallo meine Lieben,
Ich meld mich heut mal wieder zurück aus Togo und hab schon wieder viel zu viel zu erzählen. ;)
Anfangen möchte ich mit dem großen Markt von Lomé. Es ist jetzt zwar schon einige Zeit her, doch vergessen werde ich dieses Erfahrung, das erste Mal dort gewesen zu sein, wohl nie.
Ich muss grad ziemlich lange überlegen, wie ich den Markt am besten beschreiben. Für mich war es beim ersten Mal eine totale Reizüberflutung -Ja ich glaub das drückt mein Empfinden zu der Zeit ganz gut aus! ;)
Die überfüllten Straßen, die vielen Stände an den Straßenrändern mit allen möglichen Sachen von Klamotten über Kochutensilien bis hin zu Nahrungsmitteln und vieles mehr, dann ab und zu mal ein Auto, welches sich den Weg durch die von menschenüberfüllte, breite Straße zu bahnen versucht. Man kommt demnach nicht schnell vorwärts, aber doch mussten wir möglichst rasch vorankommen, was auf kurz oder lang nur im Gänsemarsch, hintereinander aufgereiht, einigermaßen funktionieren konnte. Man konnte die einem nur vorstellbaren, unterschiedlichsten Gerüche wahrnehmen und alles in Einem waren diese oftmals nicht gerade angenehmen. Vielleicht auch gerade eben weil sie in der Situation so geballt auf einen einwirkten. Auch die lebenden Tiere in Körben auf den Köpfen vieler Frauen und an sich Fleisch und Fisch war für mich ja... ich sag mal spannend so zu sehen.
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Bereits seit einem Monat bin ich hier in Togo. Ein Monat und ich hab mich schon so an alles hier gewöhnt. Obwohl wir im Moment noch nicht allzu viel an einem Tag machen, vergehen sie wie im Flug. Sodass ich mich auch grad im Moment frage wo dieser eine Monat so schnell hin ist.
Man hat bis jetzt schon so viel Neues erleben und erfahren dürfen. Mit den Menschen hier versteht man sich immer besser und man bekommt mit jedem Tag ein Stückchen mehr Einblicke in diese einem zuvor so fremd erscheinende Kultur. Man lernt dieses kleine, westafrikanische Land Togo mit der Zeit immer besser kennen und schätzen. Ich bin wirklich sehr froh hier zu sein!
Natürlich denkt man auch oft zurück an die Heimat und wünscht sich das ein oder andere Mal kurz dort zu sein. Doch auch hier fühlt man sich mittlerweile fast wie zu Hause und genießt die Zeit und die besonderen Momente. Oft habe ich mich gefragt wie es gehen kann, sich so unglaublich schnell an alles zu gewöhnen, sich so schnell einzuleben. Und ich denke einen großen Beitrag dazu leisten die Menschen, die ich hier bisher kennen gelernt habe. Denn auch wenn vieles anders ist, Menschen sind im Großen und Ganzen überall auf der Welt gleich. Die Menschen in Lomé haben, wenn auch auf einer etwas anderen Ebene, dieselben Probleme wie wir Europäer!
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